Film und Kino waren in den 20er und 30er Jahren populärer als zu jedem anderen Zeitpunkt der neueren Kulturgeschichte. Für die Werbung nutzte das neue Medium seine ältere Schwester, die Fotografie. Die Ausstellung des Filmmuseums Wien und des Photoinstituts Bonartes präsentiert erstmals eine Sonderform innerhalb der Fotosammlung des Filmmuseums: handkolorierte Foto-Folien, die im Durchlicht zum Strahlen gebracht werden. Diese am Filmset hergestellten, meist anonymen Aufnahmen zielten darauf ab, in den Foyers der Wiener Premierenkinos die Schaulust anfachen und zum Lösen eines Kinobillets animieren. Bezogen auf den Aspekt der Projektion und des Lichts handelt es sich bei dieser raren Spielart der film stills um ein «selbstreflexives» Medium.
Vernissage: 25. Oktober 2016, 19.00 Uhr
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