Seit es Filme gibt, versuchten Filmemacher die Kamera zu bewegen, um Figuren zu folgen, Raum- und Zeitdimensionen besser erfahrbar zu machen. Zuerst wurden Kameras auf allen möglichen Fahrzeugen bewegt, später kamen Kamerakräne, die Handkamera und tragbare Stative zum Einsatz.
In den 70er Jahren entwickelte der Kameramann Garrett Brown die Steadicam (aka «Schwebestativ»): ein raffiniertes Halterungssystem für tragbare Kameras, das die Flexibilität einer Handkamera mit der Stabilität einer Schienenfahrt kombiniert und spektakuläre Kamerafahrten ermöglicht, ohne dass die Bilder verwackeln. Brown wurde dafür 1978 mit dem Oscar geehrt.
Zum 40sten Geburstag der Steadicam zeigt das Cameo vier Filme, bei deren Produktion die Steadicam beispielhaft zum Einsatz kam: The Shining (UK/USA 1980) von Stanley Kubrick, bei dem der Steadicam-Vater Garrett Brown selber die Kamera führte, Marathon Man (USA 1976) von John Schlesinger, Finsterworld (D 2013) von Frauke Finsterwalder und Wolfen (USA 1981) von Michael Wadleigh.
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