Nichts weniger als der Weiblichkeit und der Repräsentation ihrer Vielfalt im Film und mittels ihm hat sich das Internationale Filmfestival Fribourg (FIFF) dieses Jahr verschrieben, quer durch alle Parallelsektionen.
Die Genrekino-Sektion «Wilder als der Mann» gilt Frauenfiguren und ihren Kämpfen vor der Kamera, während die «Terra incognita»-Schiene unter dem nicht so glücklichen Titel «Das Dasein der Filmemacherin in Afrika» Regisseurinnen aus afrikanischen Ländern und ihre Filme in den Fokus rückt. «Entschlüsselt: Und die Frau schuf das Kino» ist die Quintessenz einer Umfrage unter Regisseurinnen aus der ganzen Welt, die nach der schönsten weiblichen Figur der Filmgeschichte und dem schönsten Film, den eine Frau je gemacht hat, befragt wurden. «Diaspora: Mira Nair und Indien» und «Sur la carte de Geraldine Chaplin» präsentieren Lieblingsfilme der beiden Filmfrauen, die dieses Jahr eine Carte blanche erhielten. Ein Highlight ist die von Pierre Rissient präsentierte Hommage an Ida Lupino, die nicht nur eine aussergewöhnliche Schauspielerin war, sondern auch Filmproduzentin mit eigener Firma, die mitten im chauvinistischen Hollywood Films Noirs drehte und unter dem Spitznamen «Mother» bekannt war.
Frauenthemen sind auch mehrere Foren und Konferenzen gewidmet, zum Auftakt eine programmatische Diskussion zur Frage, ob das Sprechen über Frauen im Film noch nötig ist? Über Ihre Arbeit und Ihren Kampf um Selbstbehauptung sprechen Filmemacherinnen aus Afrika bei mehreren Gelegenheiten, dem Kampf der Frauen und der militanten Kamera gilt ein Podium der westschweizer Filmpublikation Décadrage.
Zu weiteren Programmpunkten, Filmen und Gästen siehe FIFF-Homepage (demnächst).
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