Die Ausstellung wirft einerseits einen kulturhistorischen Blick auf das frühe Kino und seine Publizistik . Dieser historische Part von 1917-1937 wurde von Prof. Dr. Patrick Rössler, Universität Erfurt, kuratiert. Zu sehen sind dazu historische Filmplakate, Filmprogramme, Aushangfotos, Zeichnungen, Zeitschriften, Bücher, darunter einige sehr exklusive Objekte.
Zugleich werden zeitgenössische künstlerische Positionen, kuratiert von Susanne Knorr für den Erfurter Kunstverein e.V., gezeigt, welche die vielfältigen Beziehungen von Kino und Kunst thematisieren, wobei der Fokus auf der Kunst als Spiegel des Kinos liegt. Zu sehen sind Installationen, Videos, Fotografien und Gemälde von 18 Künstlerinnen und Künstlern, die mit Material aus der Welt des Films arbeiten, u.a. Candice Breitz, Bjørn Melhus, Richard Thieler, Isabell Heimerdinger.
Die Kunsthalle Erfurt ist für diese Ausstellung ein prädestinierter Ort, denn als Roland-Theater hat sie selbst bis 1959 Kinogeschichte geschrieben, die in einer separaten Abteilung aufgearbeitet wird.
Das Begleitprogramm zur Ausstellung KUNST.ORT.KINO nimmt auch eine umgekehrte Blickrichtung ein: In Kooperation mit dem Kinoklub Erfurt am Hirschlachufer werden Einflüsse der Kunst auf den Kinofilm in Filmvorführungen ebenso angesprochen wie in einer Vortragsreihe mit Filmwissenschaftlern und Künstlern, die neben den regelmäßigen öffentlichen und den Kuratorenführungen die Ausstellung begleiten.
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