Im Schatten jener Filme mit den grossen Budgets, den berühmten Stars und bedeutsamen Themen sind in der Filmindustrie des klassischen Hollywood immer auch eigenwillige kleine B-Movies entstanden, die heute oft mehr faszinieren als die damaligen Zugpferde. Gerade die ökonomischen Abläufe des Studiosystems erlaubten es, dass man im Umfeld abseits der Big-Pictures umso freier experimentieren konnte.
Diesem amerikanischen Low-Budget-Kino zwischen 1935 und 1959 widmet das Filmmuseum Wien eine grosse Retrospektive mit ganz besonderen Schätzen wie André de Totes Crime Wave, Joseph H. Lewis' Gun Crazy, Mark Robsons The Ghost Ship oder dem Meisterwerk Outrage von Ida Lupino.
Besonders schön auch, dass viele der Filme als Double-Features gezeigt werden, wie es bei den (deswegen oft auch kürzeren) B-Movies üblich war. Nur schon um an einem Abend nacheinander Richard Fleischers Armored Car Roberry und sein The Narrow Margin (immer noch einer der besten Eisenbahnthriller überhaupt) sehen zu können, lohnt sich eine Reise nach Wien.
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