Die Kunsthalle Fribourg widmet dem Künstler und Pionier des österreichischen Experimentalfilms Marc Adrian (1930-2008) eine Ausstellung seiner zwischen 1958 und 1977 entstandenen Filme, die mit dazu beitrugen, Adrian als einen der wichtigsten abstrakten Künstler Österreichs zu etablieren.
Mit der Entwicklung seiner ersten strukturellen Filme begann Adrian im Anschluss an seine Erfahrungen mit konkreter Poesie. In seinen Arbeiten wird das Fotogramm als konkretes typografisches Zeichen zu einem autonomen Motiv, das der Künstler manipulieren, neu zusammenstellen, vervielfältigen oder austauschen kann. Farbige Einstellungen, Worte, Buchstaben oder auch Körperteile formieren ein elementares, beliebig modulierbares Zeichenvokabular.
Immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksweisen, hat Adrian einige seiner Filme auch mit sozialen oder historischen Inhalten ausgestattet. So dokumentierte er beispielsweise politische Ereignisse wie den Wiener Maiaufmarsch von 1958, um die sozialen Herausforderungen seiner Epoche ans Licht zu bringen.
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