Sarah Maldoror zählt zu den ersten und meist diskutierten Filmemacher_innen des afrikanischen Kontinents und der Diaspora. Für sie ist «ein Bild das Werden der Bewegung der Gedanken». Mit ihren frühen Filmen Monangambeee (1969) und Sambizanga (1972) setzt sie neue ästhetische Standards, indem sie die Bildbewegungen des Kinos fundamental mit dem Handeln politischer Bewegungen verknüpft. Unnachgiebig für eine afrikanische Revolution eintretend, kritisiert sie leere Diskurse vom «revolutionären Kino» und bezeichnet ihre Werke als cinéma utilitaire, ein Kino, das der restlosen Überwindung oppressiver (Denk-)Bilder, Handlungen und Strukturen nützlich sein soll.
Nun sind ihre Werke in einer Filmreihe des Österreichischen Filmmuseums in Wien zu sehen. Die Regisseurin wird zusammen mit ihrer Tochter und Mitstreiterin Annouchka de Andrade anwesend sein.
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