Vor zehn Jahren begann die Organisation habs queer basel ihren gesellschaftspolitischen Kampf für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Gleichberechtigung ganz unterschiedlicher geschlechtlicher und sexueller Identitäten auch auf die Kinoleinwand zu bringen, in Form des Luststreifen Film Festivals.
Unterdessen hat das Filmfestival eine solche Grösse erreicht, dass es seit diesem Jahr eigenständiger Verein weitergeführt wird. Die 11. Ausgabe des Filmfestivals soll auch sonst viel Neues zu entdecken geben. So etwa im Filmprogramm, das unter anderem über dreissig Schweizer Premieren versammelt, wie etwa Vibrancy of Silence: A Discussion with my Sisters über vier Künstlerinnen aus Kamerun, die über ihr Leben im Exil erzählen und deren Regisseurin Marthe Djilo Kamga am Festival anwesend sein wird oder Evangelia Kraniotis Obscuro Barroco, das poetische Poträt der 2017 verstorbenen brasilianischen Transgender-Ikone Luana Muniz.
Gespannt sein darf man auch auf die Filmbiographie Matangi/Maya/M.I.A. der stark umstrittenen Künstlerin M.I.A. Der Dokumentarfilm über die srilankische Musikerin ist aus über Jahrzehnte hinweg gesammeltem, persönlichem Filmmaterial entstanden und gibt Einblick in das Leben und Wirken dieser Künstlerin, die immer wieder soziale Konventionen hinterfragt und durchbricht.
Abgesehen von einer Jury, welche zusammen mit dem Publikum die «Lust-Awards» vergeben wird, sorgt dieses Jahr – nebst der Podien – ein Festivalzentrum dafür, dass während der vier Festivaltage ein Raum für Dialog und Diskussion gegeben ist. Gesprächsstoff wird auch der «Queer Migrant Short Film Block» liefern, welcher von geladenen Gästen kommentiert und in einem Panel besprochen wird.
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