Antuán ist dreizehn Jahre alt. Er ist im Alter, wo man noch nicht so genau weiss, wer man ist – kein Kind mehr, aber auch noch kein Teenager. Sein bester Freund Leonel ist erst neun Jahre alt. Die beiden verbringen ihre Tage miteinander, diskutieren über Belangloses, sinnieren über das Leben, streifen durch brachliegendes Gelände und verlassene Gebäude.
Anstatt sich mit Gleichaltrigen abzugeben, fühlt sich Antuán mit Leonel wohl. Er ist für den Jüngeren wie ein grosser Bruder, auch wenn er ihn ab und zu ärgert und gerne seine körperliche Überlegenheit demonstriert. Leonel ist fasziniert von diesem grossen Jungen und stolz auf die Freundschaft mit ihm. In ihrer Beziehung schwingt ein Hauch platonischer Zuneigung mit.
Antuán und Leonel leben in einem kleinen kubanischen Dorf. Es ist Sommer, die Tage sind endlos, die Nächte heiss. Sie sind unzertrennlich, und die Erwachsenen scheinen nicht Teil ihrer Welt zu sein. Doch nun erzählt Antuán, dass er mit seinem Vater nach Havanna ziehen wird. Für ihn ist die Stadt ein aufregendes neues Territorium, das es zu erkunden gilt. Leonel hingegen muss sich mit der Aussicht auf Einsamkeit anfreunden.
Der Bezug zur Welt
Baracoa ist der erste Spielfilm von Pablo Briones. Der 37-jährige Regisseur mit argentinischen Wurzeln lebt in Genf. Sein Filmstudium begann er an der Nationalen Universität von Córdoba. …
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