Stefan Haupt ist ein Kind der Achtzigerbewegung. Nicht, dass er mit Steinen nach Polizist_innen geschmissen hätte, vielmehr traf man ihn in Selbstverwirklichungskursen an, die damals massenhaft angeboten wurden. Es war eine Generation, die auf der Suche nach ihrer Identität war. Sein neuster Film, Zürcher Tagebuch, ist ein Kind dieser lebenslangen Selbstsuche.
Wir sehen Zürich aus dem Zugfenster…
Zürcher Tagebuch
Nichts mehr als eine Nabelschau der linksliberalen Stadtbevölkerung Zürichs? Stefan Haupts intimes Selbstporträt umgeht die Probleme narzisstischer Selbstbetrachtung mit einer Mischung von Innen- und Aussenperspektive elegant.