Das sogenannte «Filmerbe» ist in aller Munde. An was denken wir, wenn wir von der Schweizer Filmgeschichte sprechen? Welche Filme sind damit gemeint, wo sind sie gesichert, und vor allem: wo sind sie zu sehen? Bereits 2018 hatte das SRF 50 Schweizer Filmklassiker in digital restaurierten Fassungen ausgestrahlt und temporär auch online zur Verfügung gestellt.
Das Projekt filmo unternimmt nun den Versuch einer dauerhafteren Sichtbarmachung. Dafür kooperiert die von den Solothurner Filmtagen betreute und von den Förderfonds der Migros-Gruppe unterstützte Inititative mit bereits bestehenden Video-on-demand-Plattformen: Auf Teleclub On Demand, cinefile, iTunes Movie Store, leKino, Sky Store und upc OnDemand sind ab dem 6. Juni die zehn Filme der ersten filmo-Staffel verfügbar, allesamt deutsch, französisch und italienisch untertitelt. Pro Jahr sollen jeweils 40 weitere Titel hinzukommen. Das Programm umfasst fiktionale und dokumentarische Arbeiten aus mehreren Jahrzehnten - der älteste Film, Leopold Lindtbergs Die letzte Chance wurde 1945 produziert, der jüngste, Ursula Maiers Home, im Jahr 2008.
Die Auswahl der Filme besorgen Expert_innen aus Filmwissenschaft, -publizistik und Kinokultur. Auch die Filmbulletin-Chefredakteurin Tereza Fischer ist mit dabei. Ihr Beitrag zur ersten Staffel: Andrea Štakas Das Fräulein.