Filmbulletin Print Logo
Jeanne dielman1

Alltag als Form des Widerstands

Die belgische Filmkünstlerin Chantal Akerman hat in ihren ­Werken ­die subtile (Zer-)Störung von ­Ordnungen, die schleichende ­Entgleisung der Monotonie zu einem Ereignis werden lassen. ­In Basel widmen sich ein Jahr nach ihrem Tod ein Symposium und eine Retrospektive ihrem Schaffen.

Text: Eva Kuhn / 12. Sep. 2016

Die belgische Filmkünstlerin Chantal Akerman hat in ihren ­Werken ­die subtile (Zer-)Störung von ­Ordnungen, die schleichende ­Entgleisung der Monotonie zu einem Ereignis werden lassen. ­In Basel widmen sich ein Jahr nach ihrem Tod ein Symposium und eine Retrospektive ihrem Schaffen.

Diesen Artikel können Sie in der Printausgabe von Filmbulletin lesen.

Ausgabe 6/2016 nachbestellen

Dieser Artikel ist in der Printausgabe Nr. 6/2016 erschienen. Stöbern Sie in unserem Ausgabenarchiv.

Weitere Empfehlungen

Porträt

27. Sep. 2015

Theda Bara

In der Rolle einer Femme fatale, die im Film A Fool There Was unter der Bezeichnung «The Vampire» geführt wird, erlangte Theda Bara 1915 Ruhm als erster und während der Stummfilmzeit auch berühmtester Vamp. Zum 100-Jahr-Juliäum des Vamps stellen wir in einer Reihe die faszinierenden Schauspielerinnen und die Filme vor, in denen sie ihre hypnotische Macht auf die Männern ausübten. Die Filme sind in der Reihe «Here She Comes! Der Kinovamp» in verschiedenen Kinos zu sehen.

Porträt

01. Okt. 2002

Die Realität vermessen, Mass nehmen an der Wirklichkeit

«Die Realität vermessen, Mass nehmen an der Wirklichkeit» – das könnte als Maxime über dem Werk Erich Langjahrs stehen. Seine Filme wollen zeigen, was ist. Durch das Objektiv der Kamera macht er sichtbar, was er mit den eigenen Augen sieht, beobachtet, empfindet.

Porträt

18. Sep. 2015

Phantombilder, Glance-Lichter

«Les films avancent comme des trains, tu comprends? Comme des trains dans la nuit», sagt François Truffaut in La nuit américaine. Am Anfang von Lars von Triers Europa fährt die Kamera über das Geflecht der Schienen, während die Stimme des Erzählers uns in Trance redet. So funktioniert Kino: Es fährt mit uns Zug. In Locomotive von Christoph Girardet und Matthias Müller eilen die Züge von rechts nach links und zugleich von links nach rechts durchs Bild, verschwinden von vorne nach hinten und nähern sich von hinten nach vorn. Drei Screens nebeneinandergestellt schaffen ein Super-Mega-Cinemascope, wo sich die Bilder verketten, so wie man Züge rangiert. Alle Bilder haben Anschluss und rasen mit uns davon. Die Hypnose kann beginnen.