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Peter Kremski

Geboren in dem Jahr, in dem Alan LeMay den Roman „The Searchers“ schreibt, den John Ford im Jahr darauf verfilmt. The Searchers dann auch – im Alter von neun Jahren – das prägende Kinoerlebnis der Kindheit. Seitdem der Lieblingsfilm.

Im Mai 1968 die erste Begegnung mit Filmkritik durch die Zeitschrift Filmkritik. Die Zeitschrift ab da regelmässig gelesen (später dort auch selbst mal etwas veröffentlicht). Lieblingsausgabe im Januar 1972: das Themenheft über John Fords Stock Company. John Ford seitdem endgültig der Lieblingsregisseur, der Western das Lieblingsgenre.

Als Student neben dem Studium der Literaturwissenschaft Filmclub-Arbeit im Uni-Filmclub, dem Studienkreis Film der Ruhr-Universität Bochum. Im Rahmen dessen mehrsemestrige Studien zur französischen Filmgeschichte. Neben der Liebe zum amerikanischen Kino jetzt auch die zum französischen. Lieblingsregisseur hier: Max Ophüls.

Eigene filmkritische Anfänge schon früh (ab circa 1970). Ab Ende der 70er Jahre Filmredakteur bei einer Szene-Zeitschrift. Daneben filmanalytische Seminararbeit. Seit den 80er Jahren journalistische und dokumentarische Arbeiten fürs Fernsehen. Darunter auch dreissig Dokumentationen über Filmregisseure für die dokumentarische Sendereihe Kinomagazin (WDR/3sat).

Seit den 80er Jahren Autor bei Filmbulletin (mit zwischenzeitlicher Unterbrechung). Seitdem selbstredend die Lieblingszeitschrift. Vormalige Pläne, eine eigene Filmzeitschrift zu machen, dafür gerne aufgegeben.

Artikel dieser Autor:in

Kino

15. Juli 2015

In the Crosswind / Ristuules

In the Crosswind ist (so der Nachspann) «den Opfern des sowjetischen Holocaust gewidmet». Martti Heldes Spielfilmdebüt war eine der grossen Entdeckungen des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg 2014. Ein Film, dem man wünscht, dass er in die Kinos findet.

Kino

11. Mär. 2015

Als wir träumten

Mit einem symbolträchtigen Einstieg beginnt Andreas Dresens Verfilmung von Clemens Meyers 2006 erschienenem, erkennbar autobiografisch gefärbtem Debütroman über Jugendliche im tristen Randmilieu einer ostdeutschen Grossstadt, die in den frühen Jahren der Nachwendezeit den Halt und die Orientierung verloren haben. Erzählt wird die Geschichte einer Freundesclique in den Jahren 1989 bis 1995.

Kino

21. Jan. 2015

Homo faber (Drei Frauen)

Dindos «Homo faber»-Verfilmung, die der Schweizer Filmemacher selbst eine filmische Lektüre nennt, ist sicherlich eine sehr persönliche Arbeit. Er, der sich zeitlebens mit Max Frisch beschäftigt hat und seit seinem Max Frisch, Journal I–III (1978–80) davon träumt, «Homo faber» zu adaptieren, begreift den Film sogar als sein Hauptwerk.

Kino

10. Dez. 2014

Force majeure / Turist

Von Beginn an darf sich der normale Zuschauer unbehaglich fühlen. Das ist eine Situation, wie er sie kennt, und ein Foto, wie er es in seinem eigenen Fotoalbum hat. Irgendwie anders vielleicht, aber letztlich genauso. Mit diesem filmischen Bilderbuch-Entrée ist er gewarnt.

Kino

24. Sep. 2014

Mula sa kung ano ang noon / From What Is Before

Die Geschichte, die Lav Diaz erzählt, ist von packender Intensität, festgehalten in eindrucksvollen Bildtableaus in Schwarzweiss, mit meist statischer Kameraeinstellung, zuweilen auch mit ausladenden Schwenks. Eine Meisterleistung der epischen Erzählkunst.

Kino

01. Juni 1999

Beresina oder die letzten Tage der Schweiz

Eine «schwarze Komödie über die Schweiz» nennt Daniel Schmid seinen Film, eine «Satire über dieses merkwürdige, komische kleine Land in der Mitte von Europa» und eine «Parabel über Macht, in der Tradition Dürrenmatts». Dazu bedient er sich des fremden Blicks der Aussenstehenden, die ganz naiven Klischee-Vorstellungen folgt und der das Land schlichtweg als Paradies erscheint.

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