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Pierre Lachat

Pierre Lachat ist seit 1965 als Filmjournalist 
und Dozent tätig. Seine Texte und Kritiken
 sind in Zeitungen und Zeitschriften erschienen,
 seine Sendungen sind für Radio und Fernsehen
entstanden, seine Kurse für Filmgeschichte
 und praktisches Schreiben sind an einer 
Universität und an einer Fachhochschule
 erteilt worden. Für Filmbulletin 
schreibt er seit 1992.

Artikel dieser Autor:in

Kino

25. Juli 2012

Un amour de jeunesse

Über acht Jahre hin geht Un amour de jeunesse seiner Heldin nach und gehorcht dabei dem Paradox, das bereits Gelebte werde zwar erst aus dem Nachhinein verständlich: doch wolle alles, was es noch zu leben gebe, gleichwohl im Vorwärtsschreiten angegangen sein.

Kino

02. März 2012

Poupoupidou

Wenn Poupoupidou etwas Aufklärerisches gewinnt, dann dadurch, dass Gérald Hustache-Mathieu so gewitzten Gehirnes ist wie sein Held bedürftigen Geistes. Der französische Cineast weiss nur zu gut und setzt es unerbittlich um: Kriminalgeschichten aller Art sollten nur noch als Grotesken überhaupt gestattet sein.

Kino

11. Jan. 2012

Flying Home

In der Regel müssen Stoff und Personal eines Dokumentarfilms greifbar sein, ehe die Suche nach der Substanz konkret beginnt. Tobias Wyss kannte seinen Onkel überwiegend vom Hörensagen her, auch weil Walter Otto Wyss dreissig Jahre älter war; mehr aber noch ist der Hauptdarsteller von Flying Home abwesend, als der Filmautor nach der ersten Fährte tastet, und der angepeilten Figur ist schlecht habhaft zu werden.

Kino

21. Sep. 2011

Jane Eyre

Die BBC-Version von Jane Eyre aus dem Jahr 2006 hat reichlich Zeit zur Verfügung; mühelos münzen sich die geschlagenen vier Stunden Länge ins Überdeutliche um. Da mag in der neuesten Version ein ominöses Wetterleuchten zuviel am Horizont sein, und die Geigen könnten diskreter schluchzen. Dennoch tut sich Cary Fukunagas Jane Eyre durch eine gewisse Kargheit und Verknappung hervor.

Kino

13. Apr. 2011

The Fighter

Mehr als das korrupte Schaugeschäft sind es die irisch-amerikanischen Quartiere von Lowell, Massachusetts, und ihre Gestalten und Biografien, die The Fighter ausmachen. Von «people and their lives» spricht Martin Scorsese, wenn nach der Substanz gefragt wird, aus der die Filme ihr Bestes beziehen.