Kameramann
Pio Corradi: «Du kannst nicht fünf Stunden ununterbrochen gute Bilder liefern»
Vom Wunsch, Filme zu machen, bis zur Arbeit als Kameramann: Pio Corradi über seine Anfänge, die Wahl der Projekte und die Entwicklung des Schweizer Films.
Vom Wunsch, Filme zu machen, bis zur Arbeit als Kameramann: Pio Corradi über seine Anfänge, die Wahl der Projekte und die Entwicklung des Schweizer Films.
«Keinesfalls aber wollte ich», sagt Norbert Wiedmer, «mich Bruno Ganz biographisch nähern.» Ausfragen wollte er ihn offenkundig auch nicht, also begleitete er ihn zu den Proben und Aufführungen von «Faust» in der Inszenierung von Peter Stein, zu den Lesungen von Texten der Nobelpreisträger T.S. Eliot und Giorgos Seferis für die CD «Wenn Wasser wäre».
Werner Schweizer will «Wahrheit als komplexe, interessenbedingte Materie» darstellen. «Eine Annäherung», meint er zu Recht, «bedingt die Berücksichtigung verschiedenster Sichtweisen, auch die Einbeziehung individueller, menschlicher Sehnsüchte, Schwächen und Verstrickungen.»
Der legendäre Regisseur und Autor über die Magie der Star-Qualität, strategische Entscheidungen beim Filmemachen und die Kunst, Produzent:innen zu überzeugen.
Leiterin Irene Bignardi über Locarno: Ein Festival, das wachsen, aber seinen Charme bewahren soll – mit einem starken Programm, neuen Stimmen und dem Mut zur Veränderung.
Darf man? hätte Tucholsky wohl gefragt und ebenso lapidar geantwortet: man darf. Dürfen darf man. Dürfen muss man. Kuss auf Lydia geben ebenso wie «Schloss Gripsholm» verfilmen (wobei die Vorsilbe ver nicht ganz harmlos ist; man beachte ihre Bedeutung etwa in: verachten, versalzen, oder Versehen).