Kino
Jeune femme
Die Frau lässt sich nicht verbiegen. Gegen alle Widerstände boxt sich Paula durchs Pariser Leben mit einem Eigenwillen, der nicht nur ihre Umgebung, sondern auch uns überfordert … und berührt.
Die Frau lässt sich nicht verbiegen. Gegen alle Widerstände boxt sich Paula durchs Pariser Leben mit einem Eigenwillen, der nicht nur ihre Umgebung, sondern auch uns überfordert … und berührt.
Ein abgerissener Detektiv auf der Suche nach einer verschwundenen Senatorentochter gerät unweigerlich selbst ins Schussfeld politischer Interessen. Ein mit viel Stilwillen inszeniertes Vexierspiel, zwischen den Zeiten schlingernd und voller gewollter Lücken.
Christine steht vor den Herausforderungen des Erwachsenwerdens mit all seinen gewichtigen und nichtigen Entscheidungen. So etwas wurde schon oft erzählt, aber vielleicht selten so präzise, witzig und doch unprätentiös.
Ein 15-Jähriger macht sich mit seinem Pferd auf die Reise von Portland nach Wyoming – zu Fuss. Der Brite Andrew Haigh hat in seiner Verfilmung von Willy Vlautins Roman aus dem amerikanischen Nordwesten den richtigen Ton getroffen.
Vom Sunset Boulevard nach Primrose Hill: Weit weg von der Traumfabrik trifft ein junger Schauspieler auf eine Hollywoodlegende. Eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte.
Ein Stromschlag bringt eine verunsicherte Lehrerin zum Glühen. Das Klassenzimmer wird zum Labor der Reflexion über soziale Grenzen hinweg und die Leinwand zum Ort einer Kinopädagogik.
Zu schön, um wahr zu sein. Xavier Beauvois möchte eine Geschichte über den Ersten Weltkrieg erzählen und darüber, wie die Frauen jene Lücke schliessen mussten, die die Männer hinterliessen. Beides gelingt ihm nicht.
Vier Fernsehfilme aus dem Welschland erzählen von der Not, wenn der Kopf zu explodieren droht.
Kleider machen Leute. Eine Hose sagt mehr als tausend Worte und die passenden Schuhe machen schwermütig oder leichtsinnig. Für
die Kostümbilderin Lisy Christl ist die Arbeit an der äusseren Erscheinung von Filmfiguren immer auch eine Gestaltung von deren Innenleben.
Erinnerungen an einen Megalomanen: Drei ganz unterschiedliche Dokumentarfilme machen den legendären Filmemacher Stanley Kubrick zum Thema – als akribischen Rechercheur, fordernden Mentor und pedantischen Fahrgast: Stanley Kubrick's Boxes, S Is for Stanley und Filmworker.
Im Ausstattungsfilm ist weniger nicht mehr. Das lässt sich eindrücklich am Beispiel von Dominik Grafs Die geliebten Schwestern zeigen. Graf stellt das Dekor nicht in den Dienst der Figuren, sondern gibt ihm eine grössere Rolle. Über die Ausstattung kommt etwas Drittes ins Spiel, das alle Beziehungen zwischen den Figuren dynamisiert und das geschlossene System des Kostümfilms aufbricht.