Exklusives Interview
«Die besten Gerichtsfilme unterlaufen Erwartungen»
Kinoprogrammleiter Marius Kuhn über die Fallhöhen des Gerichtssaal-Dramas und wie Koreeda konsequent mit Konventionen bricht.
Drei Morde stehen im Zentrum von Hirokazu Koreedas Film: einer in der Vergangenheit, einer in der Gegenwart und einer in der Zukunft. Bei keinem wird die Identität des Täters bezweifelt – zumindest zu Beginn nicht. Koreeda, der in den letzten Jahren ausserhalb Japans vor allem durch eine Reihe von genau beobachteten, intelligenten und berührenden Familiendramen bekannt geworden ist, hat mit The Third Murder keinen explizit politischen Film gedreht, und doch ein implizites Plädoyer gegen die Todesstrafe in seinem Heimatland geliefert.
Regie, Buch, Schnitt | Hirokazu Koreeda |
Kamera | Mikiya Takimoto |
Mit | Masaharu Fukuyama, Kôji Yakusho, Suzu Hirose, Shinnosuke Mitsushima |
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