In ihrem neuen Film erzählen Valerie Faris und Jonathan Dayton, wie vor vierzig Jahren ein Tennismatch zum Etappensieg der Frauenbewegung wurde. Herausgekommen ist ein feinfühliges Feelgood-Movie mit ernsten Untertönen
Die nicht geahndeten Kriegsverbrechen im Kongo kommen vor ein fiktives Gericht: der Versuch, ein Grauen anzuerkennen, von dem wir nichts wissen möchten.
Der Künstler Ai Weiwei blickt auf die Flüchtlingskrise der Gegenwart und auf die von ihr verursachten Menschenströme – aus epischer Distanz und intimer Nähe.
Gerade dank der scheinbaren Verfremdung des Animationsfilms gelingt Ali Soozandeh ein realistisches Bild des alltäglichen Lebens im Iran, das geprägt ist von Dogmen und Doppelmoral.
Der Dokumentarfilm von Barbara Burger lässt uns in eine faszinierende Welt blicken und die Begeisterung darüber nachvollziehen, was neue Technologien ermöglichen können. Auf der anderen Seite wirft der Film ohne zu moralisieren elementare Fragen auf, die zu beantworten noch niemand im Stande ist.
Luna Wedler glänzt als Mia im Coming-of-Age-Film von Lisa Brühlmann. Diese baut in eine zunächst allzu bekannte Auslegeordnung von Teenagerproblemen eine überraschende Wendung ein.
Eine Kunstinstallation, die zur Selbstlosigkeit ermuntern soll und ein Kurator, der allzu sehr mit sich beschäftigt ist. Die virtuose Satire auf den Kunstbetrieb ist zugleich eine Studie menschlicher Verunsicherung.
Sabine Gisigers Willkommen in der Schweiz erzählt die Geschichte eines gespaltenen Dorfes und zeigt, wie Dokumentarfilm identitätsstiftender sein kann als Politik.
Menashe erzählt vom Straucheln eines unbeholfenen Tolpatschs in der von Regeln beherrschten jüdisch-orthodoxen Gemeinde Brooklyns – sanft ironisch und liebevoll mitfühlend zugleich.
Das Porträt einer stolzen Frau, die in Kinshasa um ein wenig Glück kämpft, zeigt das Leben im Moloch auf faszinierend mehrstimmige Weise: schonungslos hart, momenthaft paradiesisch.
Der gute Mensch von Kalkutta: Der Gewinner des Prix du Public an den diesjährigen Solothurner Filmtagen ist ein farbenfrohes und inspirierendes, dabei aber auch etwas einseitiges Porträt des Armenarztes Jack Preger.