Schlecht!
Kino
Und morgen die ganze Welt
Es ist die Geschichte der Regisseurin, ihrer Jugend in einer antifaschistischen Gruppe, die hier eigentlich erzählt wird. Julia von Heinz mag der Transfer ins Heute nur halbwegs gelingen.
Es ist die Geschichte der Regisseurin, ihrer Jugend in einer antifaschistischen Gruppe, die hier eigentlich erzählt wird. Julia von Heinz mag der Transfer ins Heute nur halbwegs gelingen.
Zusammen mit seiner Ehefrau und Drehbuchautorin Amy Jump (gemeinsam bereits Kill List und A Field in England) hat Ben Wheatley die Dystopie, die als unverfilmbar galt, mit schwarzem Humor gepfeffert und in einem saftigen Retro-Futurismus-Look genüsslich als schwindelerregenden Zerfall inszeniert. Der Blick zurück in die Zukunft offenbart die Gegenwart.
Ein Bürokomplex wird abgerissen, aber das Gebäude hat noch einen letzten Wunsch: eine Liebesgeschichte in den eigenen Wänden. Erfüllt sich dieser mit dem Aufeinandertreffen einer Wachfrau und eines Putzmannes? Carmen Stadlers märchenhafter wie formalistischer Film ist eine Entdeckung wert.