Geboren 1954. Studium Sozialwissenschaften in Göttingen und Berlin. Seit Mitte der siebziger Jahre Arbeit als Filmkritiker, heute regelmässig für epd Film, filmbulletin, Tip-magazin, Die Rheinpfalz und Medienwissenschaft. War Redakteur von «Cinegraph. Lexikon zum deutschsprachigen Film» und Lehrbeauftragter am Institut für Film und Theaterwissenschaft der FU Berlin, hat Filmreihen konzipiert und organisiert – in Berlin für das Kino Arsenal (u. a. Nicholas Ray, Michael Curtiz, Jacques Tourneur, Edgar G. Ulmer) und das Zeughauskino (Western, Kino in der ersten Person Singular), für das Metropolis Kino in Hamburg (John Ford, Monte Hellman) und das Festival von Oberhausen (Oberhausener Manifest, Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin). Arbeiten für die Stiftung Deutsche Kinemathek (u. a. Redaktion von Publikationen zu Jules Dassin/Melina Mercouri und Robert Mitchum/Jane Russell, Texte in Büchern des Bertz + Fischer Verlages, Berlin. Bücher als Autor und (Mit-)Herausgeber: «The Late Late Show. 25 andere Gesichter aus Hollywood», «Sam Peckinpah – Ein Outlaw in Hollywood», «Experimente in Hollywood - Steven Soderbergh und seine Filme», «Dirty Harry. Don Siegel und seine Filme». Lebt in Berlin.
Kino
While We're Young
Josh und Cornelia, Mitte vierzig, hätten schon Grund, darüber nachzudenken, was sie wollen und was sie erreicht haben. Cornelia arbeitet für ihren Vater Leslie Breitbart, einen renommierten Dokumentarfilmer – aber nicht für ihren Ehemann Josh, der ebenfalls Dokumentarfilmer ist. Mit einem frühen Film hatte er Erfolg, doch seitdem arbeitet er am Nachfolgewerk, seit mittlerweile acht Jahren. Kreiste Noah Baumbachs Frances Ha um eine deutlich jüngere Protagonistin, nimmt er mit (dem allein geschriebenen) While We’re Young die Konfrontation von Jung und Alt aus Greenberg wieder auf.