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Martin Walder

Martin Walder, geboren 1946, lebt als Kulturjournalist in Genf. Nach der Promotion über Ödön von Horváth erste Sporen abverdient als Redaktor für Film/Radio+Fernsehen/Tourismus in der NZZ bei Martin Schlappner. Theater- und Literaturkritik. Von 1978 bis 2002 bei DRS2 in leitenden Funktionen tätig; Redaktor/Moderator von Sendungen wie «Reflexe», «Passage2», «Musik für einen Gast». 2002–2009 bei der NZZ am Sonntag zuständig für Film und E-Musik. 2011–2015 Mitglied der Auswahlgruppe für die Semaine de la critique am Filmfestival von Locarno. 2017 erschien seine Monografie «Claude Goretta – Der empathische Blick» in der edition filmbulletin.

Artikel dieser Autor:in

Kino

02. März 2012

The Turin Horse

«Am 3. Januar 1889 tritt Friedrich Nietzsche in Turin durch die Tür des Hauses Via Carlo Alberto 6.» So fangen konkrete Geschichten an. Eröffnen sie einen Film von Béla Tarr, dürfen wir misstrauisch sein.

Kino

11. Jan. 2012

J. Edgar

Mehr als einundachtzig Jahre zählt Clint Eastwood, längst eine Legende seiner selbst. Und einen Film nach dem andern macht er noch, alle Jahre, bald komplex, bald weniger. Doch neugierig gehen wir hin, weil er längst - das war weiss Gott nicht immer so - sich nicht wiederholt, wie das manchem schon in weit jüngeren Jahren widerfährt. Auch mit J. Edgar ist Eastwood wieder für eine Überraschung gut.

Kino

02. Nov. 2011

Period Pic: A Dangerous Method

Cronenberg lässt alles bloss Illustrative oder Kostümierte rigoros hinter sich und dringt präzise und respektvoll in ein gefährliches Beziehungsdreieck.

Bulletin

18. Mai 2011

The Tree of Life

In Days of Heaven liess Terrence Malick seine kleine Erzählerin über ihre Zukunft sinnen: Ein «ErdeDoktor» könnte sie werden und die Erde untersuchen. Eben das ist es, was dieser gewaltige Solitär unter den Filmemachern in seinen bisher nur fünf Filmen selber stets getan hat und noch immer tut. In The Tree of Life wie nie zuvor.