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Michael pekler

Michael Pekler

Michael Pekler lebt in Wien und schreibt sein halbes Leben für «Filmbulletin», dem er seine erste jemals veröffentlichte Filmkritik mit dem Titel «Wo Gott wohnt» verdankt. Seither hat sich nicht nur im Kino einiges verändert, sondern auch die persönliche Sichtweise des Autors: Nicht die Filme erzählen die Geschichten, sondern wir verwandeln sie zu unseren eigenen. Das hat der Schweizer Schriftsteller Paul Nizon zwar anders gemeint, aber es ist trotzdem wahr. Das ist nämlich die einzige Veränderung, die das Kino bewirken kann. Und das ist schön, weil man nicht nur etwas von der Welt, sondern vor allem über sich selbst erfährt.

Bücher geschrieben hat er über Ang Lee, über Realismus im US-Kino und Terrence Malick.

Artikel dieser Autor:in

Kino

09. Dez. 2009

Fish Tank

In manchen Momenten scheint dieser Film stillzustehen. Als ob es nicht mehr weiter ginge. Dann verharren die Menschen in ihren Bewegungen und halten kurz inne, gerade so, als ob sie im nächsten Augenblick die Flucht ergreifen würden, was manchmal auch tatsächlich geschieht. Bei Mia gibt es diese Momente des Stillstands beim Tanzen.

Kino

07. Nov. 2009

Goodbye Solo

Frühnebel liegt über dem Tal. Der Regen der Nacht hat den Boden aufgeweicht, und der Aufstieg zu dem Gipfel, der als Felsnadel aus dem Wald ragt, ist an diesem Morgen wahrlich nicht lohnend. Doch die Wege der drei Gestalten, die auf dem nassen Herbstlaub bergauf stapfen, trennen sich ohnehin vorher.