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Philippstadelmaier

Philipp Stadelmaier

Philipp Stadelmaier entdeckt das Kino über die französische Cinephilie. Er lebt in Frankfurt und Paris und schreibt seit 2012 als Filmkritiker für die Süddeutsche Zeitung sowie eine Doktorarbeit zu Godards «Histoire(s) du cinéma» und Serge Daney. Neben Essays zu Haneke, Albert Serra und Antoni Tapiès sind von ihm zuletzt im Verbrecherverlag «Die mittleren Regionen» erschienen, ein Tagebuch-Essay über Meinung und Terror, in dem er Filme von Ferrara, Pasolini und Beauvois sowie Sorkins «The Newsroom» streift. Ansonsten mag er Lubitsch, Mizoguchi, Hawks, Fellini, Eustache, Will Ferrell, den späten Tarantino, «Mad Men», Khavn de la Cruz, Queer Cinema, alles von Yoshida, einen einzigen Film von Nolan, und, ganz besonders, das Meer.

Artikel dieser Autor:in

Kino

26. Okt. 2021

Lamb

Dieser Film produziert mit seiner Geheimniskrämerei einen Suspense, dessen skurrile Aufdeckung tatsächlich verblüfft. Das Regiedebüt aus Island steht mit seiner post-humanen Spielerei in einer Linie mit den meistdiskutierten Filmen von Cannes in diesem Jahr.

Kino

21. Sep. 2021

Notturno

Der Dokumentarfilmer Gianfranco Rosi setzt seine Erforschung von Grenzre-gionen und marginalisierten Menschen mit einem grossen Film über die Folgen von Krieg und Vertreibung im Nahen Osten fort. Herausgekommen ist ein verstecktes Plädoyer gegen die willkürliche Zonierung der Welt in Nationen.

Kino

08. Juli 2021

Seize Printemps

Ein Debüt, das auf den ersten Blick nur ein weiterer Pariser Liebesfilm zu sein droht. Doch Suzanne Lindon wirft die ersten Schritte einer jungen Frau gekonnt in den filmischen Rahmen.

Kino

01. Juni 2021

Été 85

Die Pastellfarben fliegen hoch in Ozons neustem Wurf. Ein bisschen Tragik, ein bisschen Komik und ganz viel Kinofetisch vermischen sich in dieser Sommerbrise.

Kino

10. Feb. 2021

Small Axe

Der Oscarpreisträger Steve McQueen legt eine brillante Filmreihe über das Leben Schwarzer Brit*innen von den Sechzigerjahren bis in die Thatcher-Ära vor. Die fünf voneinander unabhängigen Filme erzählen vor allem vom Kampf der Community gegen Rassismus und Marginalisierung.

Jean-Luc Godard

17. Dez. 2020

Godard und die Suche nach der Montage

Dass die Montage die Essenz des Kinos sei, stellte er schon vor 30 Jahren fest. Das machte Godard nicht zum Revolutionär, sondern zum Gläubigen des Kinos.