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Terezafischer

Tereza Fischer

Chefredakteurin 2014-2020

Die Liebe zum Film habe ich als Schlüsselkind in der ehemaligen Tschechoslowakei entdeckt, als ich die Mittwochnachmittage nutzte, um mich für eine Krone im Kino in fantastische Welten entführen zu lassen. Zur puren Lust am Kino kam viel später die ebenso befriedigende Auseinandersetzung mit Theorie, Geschichte und Ästhetik des Films. An der Universität Zürich habe ich nicht nur Wissen aufgesaugt, sondern auch viel beim Unterrichten gelernt. Das jahrelange Schreiben im stillen Kämmerlein über Unschärfe und Schärfeverlagerungen habe ich für einen abwechslungsreichen Berufsalltag eingetauscht. Von April 2014 bis Februar 2020 habe ich Filmbulletin geleitet.

Artikel dieser Autor:in

Essay

11. Mär. 2019

Ich. Ich! Ich?

In der Schweiz hat man lange Zeit nicht gewagt, als Autor oder Autorin im eigenen Dokumentarfilm präsent zu sein. Doch in den letzten Jahren sind auch hierzulande zunehmend nicht nur dezidiert autobiografische Filme entstanden, sondern immer mehr Werke, in denen sich die Filmschaffenden im Kommentar als Instanz einbringen. Warum sagt eine Regisseurin oder ein Regisseur «ich» im Dokumentarfilm

Kino

10. Jan. 2019

Capharnaum – Stadt der Hoffnung

Das Leben des zwölfjährigen Zain gleicht der Hölle. Die libanesische Regisseurin Nadine Labaki hält mit ihrem Film ein zwar nicht subtiles, aber aufwühlendes Plädoyer für den Schutz der Schwächsten der Gesellschaft.

Kino

02. Jan. 2019

Las Herederas

Die Villa leert sich, aus der Besitzerin wird eine Bedienstete. Subtil und ganz auf die Frauenfiguren konzentriert erzählt Marcelo Martinessi die Geschichte eines sozialen Abstiegs, die auch als Metapher für ein ganzes Land fungiert.

Kino

02. Jan. 2019

Burning

Mit Burning ist Lee Chang-dong ein Film gelungen, der in Cannes von der Kritik unisono hochgelobt wurde. Einer, der die
Spannung langsam ins Unerträgliche steigert und alle Fragen offenlässt.

Kino

30. Okt. 2018

Der ­Unschuldige

Die Lust scheint Ruth schon längst abhandengekommen zu sein. Das Leben ist grau. Bis sich die Geister der Vergangenheit melden und wieder zusammenfügen, was zusammengehört.