Filmbulletin Print Logo
Terezafischer

Tereza Fischer

Chefredakteurin 2014-2020

Die Liebe zum Film habe ich als Schlüsselkind in der ehemaligen Tschechoslowakei entdeckt, als ich die Mittwochnachmittage nutzte, um mich für eine Krone im Kino in fantastische Welten entführen zu lassen. Zur puren Lust am Kino kam viel später die ebenso befriedigende Auseinandersetzung mit Theorie, Geschichte und Ästhetik des Films. An der Universität Zürich habe ich nicht nur Wissen aufgesaugt, sondern auch viel beim Unterrichten gelernt. Das jahrelange Schreiben im stillen Kämmerlein über Unschärfe und Schärfeverlagerungen habe ich für einen abwechslungsreichen Berufsalltag eingetauscht. Von April 2014 bis Februar 2020 habe ich Filmbulletin geleitet.

Artikel dieser Autor:in

Kino

07. Dez. 2017

Glow

Irena Staub alias Lady Shiva war eine Diva, Prostituierte, Muse, Mode-Ikone, Model und Möchtegern-Sängerin. Sie war auf Zürcher Strassen und später auch in der internationalen Kunst- und Modeszene der Siebziger- und Achtzigerjahre eine einzigartige, strahlende Erscheinung, der sich kaum jemand entziehen konnte. Auch die Protagonisten von Gabriel Baurs Dokumentarfilm nicht, die nun mit Nostalgie zurückblicken.

Kino

10. Nov. 2017

Kinder machen

Der Dokumentarfilm von Barbara Burger lässt uns in eine faszinierende Welt blicken und die Begeisterung darüber nachvollziehen, was neue Technologien ermöglichen können. Auf der anderen Seite wirft der Film ohne zu moralisieren elementare Fragen auf, die zu beantworten noch niemand im Stande ist.

Kino

10. Okt. 2017

Happy End

Michael Haneke führt in Happy End die thematischen Fäden aus seinen früheren Filmen zusammen. Im tragikomischen Porträt einer reichen französischen Familie drücken Einsamkeit und Lieblosigkeit durch die brüchig gewordene perfekte Oberfläche.

Kino

09. Okt. 2017

Lasst die Alten sterben

In Juri Steinharts Lasst die Alten sterben sind es die kumpelhaften Eltern, gegen die es die Generation Y nicht schafft, sich aufzulehnen – auch nicht, nachdem man sich von der Sedation durch Smartphone und Medikamente befreit hat. Es gibt kaum etwas, gegen das man sich auflehnen könnte. Woher soll da die Wut und Energie kommen, etwas Neues zu schaffen?

Kino

04. Sep. 2017

Ein Volk auf der Höhe

Frédéric Gonseth zeichnet den Abstimmungskampf um den Gripen nach. Trotz des spannenden Themas wirkt der Film altbacken. Man fragt sich, für wen er eigentlich gemacht wurde: für die Nachwelt, für die Schule oder fürs Ausland?