Filmbulletin Print Logo
1000142112 1000142150

Die Odyssee im Meer der Geschichten

Das Drehbuchschreiben soll gefördert werden. Mit Geld und Konzepten. Nur: Was ein gutes Drehbuch ist, bleibt eine schwer zu knackende Nuss. Während Ratgeber und Handbücher ­einfache Rezepte versprechen, braucht es wohl vor ­allem eines: Mut, sich auf eine ungewisse Reise zu begeben, und Strukturen, die helfen, den eigenen Weg gehen zu können.

Text: Uwe Lützen / 24. Jan. 2018

Das Drehbuchschreiben soll gefördert werden. Mit Geld und Konzepten. Nur: Was ein gutes Drehbuch ist, bleibt eine schwer zu knackende Nuss. Während Ratgeber und Handbücher ­einfache Rezepte versprechen, braucht es wohl vor ­allem eines: Mut, sich auf eine ungewisse Reise zu begeben, und Strukturen, die helfen, den eigenen Weg gehen zu können.

Jeder Film hat ein Problem mit dem Drehbuch. Das liegt in der Natur der Sache. Die Produktion jedes tollen Films fängt mit der Entwicklung eines tollen Drehbuchs an. Und vor der Drehfassung steht die Stoffentwicklung: Das sind oft langwierige Prozesse, die unter dem Einfluss unterschiedlichster Faktoren stehen. Das erste Problem, das sich beim Wagnis Spielfilmproduktion stellt, ist also das Drehbuch – auch wenn es im weiteren Verlauf lange nicht das ­einzige bleibt …
An den kommenden Solothurner Filmtagen steht das Drehbuch im Fokus. Es wird an der Werkschau des Schweizer Films ins Zentrum der Diskussion gerückt; und das ist gut so. Das Drehbuch ist ein oft unbekannter Kontinent. Hier deshalb eine kleine Reise durch sein Gelände, in neun Stationen…

Weiterlesen können Sie diesen Artikel in der Printausgabe von Filmbulletin.
Ausgabe 1/2018 nachbestellen.

Dieser Artikel ist in der Printausgabe Nr. 1/2018 erschienen. Stöbern Sie in unserem Ausgabenarchiv.

Weitere Empfehlungen

Essay

01. Juli 1995

CH-Film: Stand der Dinge

Die meisten halten Fredi M. Murers Höhenfeuer für den besten aller Schweizer Filme, Hans Trommers Romeo und Julia auf dem Dorfe ist in den Umfragen, die zum hundertjährigen Jubiläum der Filmkunst gemacht wurden, auch ganz weit vorn. Allerdings nur in der Abteilung Schweiz, zu Orson Welles Citizen Kane, dem besten Film aller Zeiten, nimmt der Abtand auch für diese beiden galaktische Dimensionen an.

Essay

14. Dez. 2018

Die reichere Hälfte des Kinos

Ursprünglich hergestellt als billiges Komplementärprogramm zu den aufwendigen Grossproduktionen des klas­sischen Hollywood gibt es
in den B-Movies der Dreissiger- bis Fünfzigerjahre ein Kino zu entdecken, das oft viel radikaler und origineller war, als seine teureren Vor­bilder: subversiv experimentell, unbändig berührend, lakonisch knapp und mutig unwahrscheinlich.