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Erwinschaar

Erwin Schaar

lebt in München. Geht seit seinem 10. Lebensjahr regelmässig ins Kino. Also seit über 65 Jahren. Er war Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift merz (medien + erziehung) und freier Mitarbeiter des filmdienst und der NZZ. Filme sieht er grundsätzlich im Kino und Trash im Fernsehen.

Artikel dieser Autor:in

Kino

23. Sep. 2015

Life

Wer kennt nicht das Foto von James Dean, Zigarette lässig im Mundwinkel, Mantelkragen hochgeschlagen, am regennassen Time Square? Eine Ikone der modernen Porträtfotografie. Sie stammt vom Magnum-Fotografen Dennis Stock, der für Regisseur Anton Corbijn den Mittelpunkt seines Films bieten soll

Kino

27. Juli 2015

Anime nere

Francesco Munzi hat sich nicht der dramatischen Darstellung der in höchsten Kreisen virulenten politischen Mafia verschrieben. Obwohl sein gewähltes Beispiel nicht davon zu trennen ist, denn die Grundlage für die Makroszenerie bildet sicherlich eine funktionierende Mikroszene.

Kino

29. Apr. 2015

Das ewige Leben

Ein Sozialdrama ist zu erwarten, wenn ein etwas ungepflegter Mann mittleren Alters einer Beamtin im Wiener Arbeitsamt gegenübersitzt und auf alle ihre Fragen nur gestehen muss, kein Geld und keinerlei soziale Absicherung zu besitzen, weil er auch die letzten Jahre ohne Arbeit war.

Kino

10. Dez. 2014

Sils Maria

Der nun schon fast sechzigjährige Olivier Assayas, ein ebenso produktiver wie auch theoretisch beschlagener Regisseur − er war auch langjähriger Redakteur der «Cahiers du cinéma» −, versteht es sowohl mit Emotionen wie mit intellektuellen dramaturgischen Konstruktionen sein Publikum aufmerksam zu halten, auch wenn es mehr oder minder nur um das Verhältnis zweier Frauen zueinander geht.

Kino

05. Nov. 2014

Le sel de la terre

Der Film beginnt mit der Totalen einer brasilianischen Goldmine, die sich beim Annähern der Kamera in einen Höllenschlund verwandelt. In diese Hölle, die sich Menschen aller Bildungsgrade aus Gier oder Not geschaffen haben, wagte sich auch der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado, der, 1944 geboren, seit 1973 in Paris für die Bildagenturen Sygma, Gamma und Magnum Photos arbeitete und in über hundert Ländern die Greuel dieser Welt dokumentierte.

Kino

30. Juli 2014

Jimmy's Hall

Irland 1922: Jimmy Cralton, ein junger Bauer und Arbeiter und bekennender Sozialist, emigriert während des Unabhängigkeitskriegs wegen seiner politischen Überzeugung in die USA und kehrt erst zehn Jahre später wieder zurück, um seiner verwitweten Mutter beizustehen. Die repressive politische Lage lässt ihn einen Kampf gegen die von Geld und Glauben gebildete geistige Diktatur wagen.