Filmbulletin Print Logo
Erwinschaar

Erwin Schaar

lebt in München. Geht seit seinem 10. Lebensjahr regelmässig ins Kino. Also seit über 65 Jahren. Er war Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift merz (medien + erziehung) und freier Mitarbeiter des filmdienst und der NZZ. Filme sieht er grundsätzlich im Kino und Trash im Fernsehen.

Artikel dieser Autor:in

Kino

23. Jan. 2013

Frankenweenie

Stop-Motion-Verfahren, Schwarzweissfilm und das wieder entdeckte 3-D-Verfahren – wenn das nicht eine Hommage an das alte Kino ist, dem doch auch Victor mit seiner Super-8-Kamera frönt, unterstützt von der genial einfachen Filmmusik Danny Elfmans, der seine Untermalung von Burtons Verbeugung vor dem Horror-Genre selbst als eine Mischung von Simplizität und Nettigkeit beschreibt.

Kino

31. Okt. 2012

Dans la maison

Im Schnelldurchlauf haben wir in diesem Film zu Beginn Gesichter vor uns oder Menschen in der Alltäglichkeit des Durchmessens von Räumen. Und das Schlussbild verweist uns wieder auf Verhaltensweisen, die immer wieder menschliches Leben bestimmen. Dazwischen wird dann das Brennglas auf einen konkreten Fall gerichtet, der uns Individualität vorgaukelt, Interesse okkupiert, obwohl er doch gar keiner solchen Aufmerksamkeit bedürfte. Aber die künstlerische Imagination umfängt uns und verleiht für kurze Zeit Sinn.

Kino

26. Sep. 2012

De rouille et d'os

Die Präsentation des Films in Cannes begleiteten eine Menge Aufmerksamkeit für Audiard und zahlreiche Lobeshymnen, aber auch vereinzelte Einwände von Kritikern, die dem Film Kolportage vorwarfen. Und die Interpretationen nehmen sich in ihrer Vielfältigkeit fast aus wie Kapitel aus einer gesellschaftlichen Enzyklopädie.

Kino

25. Juli 2012

360

«Love makes the world go round» und «Money makes the world go round» sind zwei beliebte Songs, die unser Dasein auf den kleinsten oder grössten gemeinsamen Nenner bringen – je nach Beantwortung der Sinnfrage. 360 möchte klar machen, dass wir uns im Kreise drehen und so wie wir gekommen sind auch wieder verschwinden werden.

Kino

25. Juli 2012

No Man's Zone / Mujin chitai

Fujiwara ist im April 2011 nach der Katastrophe am 11. März mit seinem Team durch die gesperrte Zwanzig-Kilo-meter-Zone gestreift, um das Unfassbare mit einer digitalen Handkamera festzuhalten, auch wenn ihm bewusst ist: «For the last hour we’ve been watching images, just images.»