Martin Walder, geboren 1946, lebt als Kulturjournalist in Genf. Nach der Promotion über Ödön von Horváth erste Sporen abverdient als Redaktor für Film/Radio+Fernsehen/Tourismus in der NZZ bei Martin Schlappner. Theater- und Literaturkritik. Von 1978 bis 2002 bei DRS2 in leitenden Funktionen tätig; Redaktor/Moderator von Sendungen wie «Reflexe», «Passage2», «Musik für einen Gast». 2002–2009 bei der NZZ am Sonntag zuständig für Film und E-Musik. 2011–2015 Mitglied der Auswahlgruppe für die Semaine de la critique am Filmfestival von Locarno. 2017 erschien seine Monografie «Claude Goretta – Der empathische Blick» in der edition filmbulletin.
Essay
Das Welschlandwunder
In den sechziger Jahren herrschte in Europas Filmschaffen Aufbruchstimmung. In der Schweiz schlossen sich fünf welsche Filmemacher zusammen und entdeckten im Bereich des Spielfilms das Niemandsland. Als Groupe 5 schrieben sie Filmgeschichte.