Filmbulletin Print Logo
Michael pekler

Michael Pekler

Michael Pekler lebt in Wien und schreibt sein halbes Leben für «Filmbulletin», dem er seine erste jemals veröffentlichte Filmkritik mit dem Titel «Wo Gott wohnt» verdankt. Seither hat sich nicht nur im Kino einiges verändert, sondern auch die persönliche Sichtweise des Autors: Nicht die Filme erzählen die Geschichten, sondern wir verwandeln sie zu unseren eigenen. Das hat der Schweizer Schriftsteller Paul Nizon zwar anders gemeint, aber es ist trotzdem wahr. Das ist nämlich die einzige Veränderung, die das Kino bewirken kann. Und das ist schön, weil man nicht nur etwas von der Welt, sondern vor allem über sich selbst erfährt.

Bücher geschrieben hat er über Ang Lee, über Realismus im US-Kino und Terrence Malick.

Artikel dieser Autor:in

Ausstellung

30. Juli 2014

Josef Dabernig – Rock the Void

Die Filme Josef Dabernigs, geboren 1956 in Kärnten, fordern ihre Zuschauer heraus. In fast allen Arbeiten treten Dabernig selbst sowie eine kleine Gruppe von Freunden und Verwandten auf, bilden ein streng choreografiertes Ensemble in einer Art von Wartezustand.

Kino

06. Nov. 2013

Workers

Workers interessiert sich weder für die Arbeit Rafaels noch ernsthaft für die ökonomischen Verhältnisse, mit denen er als illegaler Einwanderer aus El Salvador am unteren Ende der mexikanischen Hierarchie zurande kommen muss. Wofür sich José Luis Valle in seinem ersten langen Spielfilm interessiert, ist die absurde und zugleich poetische Seite dieses Aussenseiterlebens.

Kino

05. Dez. 2012

Seven Psychopaths

Seven Psychopaths beginnt mit einem Dialog zwischen zwei Berufskillern, die unter der heissen kalifornischen Sonne darüber diskutieren, ob John Dillinger bei seiner Ermordung wohl genau durchs Auge geschossen worden sei. Doch die erste Überraschung, der in diesem Film noch unzählige weitere folgen werden, lässt nicht lange auf sich warten

Kino

02. März 2012

The Iron Lady

In diesem Film sind bereits nach wenigen Minuten die psychologischen Koordinaten festgelegt: Auf der einen Seite eine willensstarke Frau, die sogar am Frühstückstisch das Kommando vorgibt, auf der anderen Seite eine altersdemente Aussenseiterin, die sich mit ihrem verstorbenen Mann unterhält und zunehmend von Erinnerungen überwältigt wird.

Kino

11. Jan. 2012

Die Höhle der vergessenen Träume

Die Hobbyforscher unter der Führung von Jean-Marie Chauvet stiessen im südfranzösischen Tal der Ardèche auf einen schmalen Spalt in der Wand, konnten aber zunächst nichts weiter Aussergewöhnliches erkennen, wie Werner Herzog zu Beginn des Films in seinem Kommentar erzählt. «Aber dann, tief im Inneren, fanden sie das hier.» Und nun sieht man zum ersten Mal nicht nur die ältesten derzeit bekannten Höhlenmalereien der Welt, sondern mit Die Höhle der vergessenen Träume einen der aussergewöhnlichsten Dokumentarfilme der letzten Monate.