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Michaelranze

Michael Ranze

Westfale by nature, Studium der Theaterwissenschaft und Soziologie in Erlangen. Das ist in Bayern. Freier Autor für Filmbulletin, film-dienst und Kulturspiegel. Fürs Kino angefixt von Alfred Hitchcock, seitdem Liebhaber des italienischen, japanischen und französischen Kinos, natürlich auch Hollywood, von Borzage bis Minnelli, von Scarlett Johansson bis Cyd Charisse, von stumm bis laut, von schwarzweiß bis Technicolor, von Film noir bis Before the Code. Gern auch mal abwegig, wie meine Leidenschaft für Biker Flicks beweist. Handlungsreisender in Sachen Filmfestivals, von Emden bis Oldenburg, von Teheran bis Toronto. Und Locarno selbstverständlich auch. Lieblingsfilm, je nach Tagesform: Viscontis GATTOPARDO oder Ozus TOKYO MONOGATARI oder Hitchcocks VERTIGO oder Melvilles LE CERCLE ROUGE oder Antonionis L’ECLISSE. Lebt in Hamburg. Da ist es am schönsten.

Artikel dieser Autor:in

Kino

07. März 2016

Room

Room erzählt die ebenso beklemmende wie kraftvolle Geschichte von Ma, die mit ihrem Sohn Jack über Jahre hinweg in einem Zimmer von neun Quadratmetern leben muss und trotzdem versucht, ihm eine unbeschwerte Kindheit zu bescheren.

Kino

07. März 2016

Mon Roi

Die Anwältin Tony hat nach einem schweren Skiunfall ein gerissenes Kreuzband und muss in eine Reha-Klinik. Ihre Zeit dort verbringt sie mit einer Clique junger Patientinnen, aber auch mit intensiver Reflektion über ihre turbulente Beziehung mit Georgio.

Kino

17. Jan. 2016

Spotlight

Eine wahre Geschichte, wie gesagt – was hier nicht, wie so oft beabsichtigt, als Qualitätsurteil gemeint ist, sondern als Fakt. 2003 hatte die Redaktion des «Boston Globe» den Pulitzer-Preis erhalten, weil sie detailliert den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche aufdeckte, nicht nur in Boston, wo sich die angenommenen 13 Fälle rasch auf 87 summierten, sondern in ganz Massachusetts.

Kino

16. Dez. 2015

Mia madre

Wie schon in La stanza del figlio (2001) geht es in Nanni Morettis neuem Film um Verlust und Trauer, um den Tod und das Leben, um Familie und Verwandtschaft. Und weil Morettis Mutter während der Dreharbeiten zu Habemus Papam (2011) starb, ist dies auch ein sehr persönlicher Film geworden, zumal er selbst in der Rolle des Sohns zu sehen ist.

Kino

23. Sep. 2015

The Program

Einer der Journalisten, die Lance Armstrongs Karriere von Beginn an verfolgten, war David Walsh, dessen 2012 erschienenes Buch «Seven Deadly Sins: My Pursuit of Lance Armstrong» nun Regisseur Stephen Frears als Vorlage diente. Fast 500 Seiten, verteilt auf 104 Filmminuten – das gibt The Program von Beginn an etwas Eiliges, Hingeworfenes, Angedeutetes.

Kino

23. Sep. 2015

45 Years

Nach der Kurzgeschichte «In Another Country» des englischen Autors David Constantine schrieb und inszenierte Andrew Haig ein leises, intimes Drama, das die Beschränkungen der literarischen Vorlage zu seinem Vorteil nutzt. Ein Kammerspiel, mit seinen zeitlichen und örtlichen Auflagen, funktioniert nur mit den richtigen Schauspielern. Hier sind es Charlotte Rampling und Tom Courtenay, die beiden grossen Darsteller