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Simon spiegel

Simon Spiegel

Simon Spiegel kam 1977 in Basel zur Welt, ging dort zur Schule und lernte am heimischen Fernseher James Bond, Some Like It Hot und andere Perlen des Unterhaltungskinos kennen und lieben. Nach der Matur zog er nach Zürich, wo er Germanistik und Filmwissenschaft studierte, eine Dissertation zum Science-Fiction-Film schrieb und seinen filmischen Horizont beträchtlich erweiterte. Heute schwärmt er unter anderem für die Werke Stanley Kubricks, Jim Jarmuschs und der Coen-Brüder, aber auch den den frühen Jean-Luc Godard, Rainer Werner Fassbinder und Takeshi Kitano sowie für alle Arten von Filmen in fremdartigen Welten. Spiegel unterrichtet regelmässig am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich und schreibt derzeit im Rahmen eines Forschungsprojekts des Schweizerischen Nationalfonds an seiner Habilitation zur Utopie im nichtfiktionalen Film. Er lebt mit Frau und zwei Söhnen in Zürich.

Artikel dieser Autor:in

Kino

20. Dez. 2016

Paterson

Der Busfahrer Paterson lebt im gleichnamigen, etwas verschlafenen Ort und schreibt Gedichte. Um seine dichtende Hauptfigur baut Jim Jarmusch selbst ein lyrisches Gebilde aus Repetition und Variation. Ein Gedicht von einem Film.

Essay

13. Dez. 2016

Bilder einer besseren Welt

Vor 500 Jahren erschien mit Thomas Morus’ «Utopia» die erste literarische Utopie. Seither haben Utopisten auf der ganzen Welt unzählige Entwürfe alternativer Gesellschaftsordnungen vorgelegt. Wie aber sieht es damit im Film aus?

Kolumne

26. Juli 2016

Ein kurze Geschichte der Spoilerphobie

Das Wunder der Fiktion liegt gerade darin, dass uns komplett erfundene ­Geschichten, von denen wir von Anfang an wissen, wie sie ausgehen werden, zu Tränen rühren können. Dennoch ist Spoilerphobie heute ein so inte­graler Bestandteil der Film- und Fernsehkultur, dass man meinen könnte, es handle sich um ein altes Phänomen. Eine kurze Geschichte des Phänomens.

Hintergrund

13. Juni 2016

Die Dramaturgie des Realen

In Diskussionen um Film und Kino – seien diese nun ästhetischer, wirtschaftlicher oder politischer Art – geht der Dokumentarfilm gerne vergessen. So auch, wenn es um Spoiler, Twists und generell um Fragen der Dramaturgie geht. Marcel Gislers Electroboy zeigt besonders eindrücklich, mit welch dramaturgischem Raffinement Dokumentarfilme gebaut sein können.

Kino

05. Nov. 2015

Spectre

Eigentlich ist sich James Bond ja Krisen gewohnt, sie gehören in seinem Metier zum Alltag. Die Art, wie diese Krisen bewältigt werden, ist dabei streng ritualisiert: Commander Bond betritt das Büro seines Vorgesetzten M, wo ihm dieser ein Dossier aushändigt. Es folgt ein Besuch bei Q, der ihn mit den neusten Gadgets versieht, und dann steht der Rettung der Welt nichts mehr im Weg. Im 21. Jahrhundert hat Bond aber mit ganz anderen Krisen zu kämpfen – mit hausgemachten.

Kino

23. Sep. 2015

The Wolfpack

Wie findet sich jemand im Leben zurecht, dessen einziger Kontakt zur Aussenwelt jahrelang nur in Form von Spielfilmen stattfand? Was wie die Prämisse einer satirischen Komödie klingen mag, ist die wahre Geschichte der Angulo-Geschwister, die ihre ganze Kindheit über von der Welt ausserhalb ihrer Wohnung abgeschnitten waren und sich deshalb einen eigenen Kosmos zusammenbasteln, und zwar aus Hollywoodversatzstücken.