Die Liebe zum Film habe ich als Schlüsselkind in der ehemaligen Tschechoslowakei entdeckt, als ich die Mittwochnachmittage nutzte, um mich für eine Krone im Kino in fantastische Welten entführen zu lassen. Zur puren Lust am Kino kam viel später die ebenso befriedigende Auseinandersetzung mit Theorie, Geschichte und Ästhetik des Films. An der Universität Zürich habe ich nicht nur Wissen aufgesaugt, sondern auch viel beim Unterrichten gelernt. Das jahrelange Schreiben im stillen Kämmerlein über Unschärfe und Schärfeverlagerungen habe ich für einen abwechslungsreichen Berufsalltag eingetauscht. Von April 2014 bis Februar 2020 habe ich Filmbulletin geleitet.
Kino
Das Mädchen vom Änziloch
Alice Schmid ist ein besonderer Coming-of-Age-Film geglückt. Der poetische Dokumentarfilm lässt subtil die Welt der zwölfjährigen Laura, die in den Innerschweizer Bergen auf einem Bauernhof lebt, zwischen Traum und Wirklichkeit schweben.