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Terezafischer

Tereza Fischer

Chefredakteurin 2014-2020

Die Liebe zum Film habe ich als Schlüsselkind in der ehemaligen Tschechoslowakei entdeckt, als ich die Mittwochnachmittage nutzte, um mich für eine Krone im Kino in fantastische Welten entführen zu lassen. Zur puren Lust am Kino kam viel später die ebenso befriedigende Auseinandersetzung mit Theorie, Geschichte und Ästhetik des Films. An der Universität Zürich habe ich nicht nur Wissen aufgesaugt, sondern auch viel beim Unterrichten gelernt. Das jahrelange Schreiben im stillen Kämmerlein über Unschärfe und Schärfeverlagerungen habe ich für einen abwechslungsreichen Berufsalltag eingetauscht. Von April 2014 bis Februar 2020 habe ich Filmbulletin geleitet.

Artikel dieser Autor:in

Kino

28. Sep. 2016

Europe, She Loves

Jan Gassmann zeichnet in seinem Semidokumentarfilm ein authentisches, aber düsteres Bild einer Generation jungen EuropäerInnen, die keine Zukunft sieht.

Kino

14. Sep. 2016

Tschick

Leichtfüssige Coming-of-Age-Geschichte als schräges Roadmovie. Zwei 14-jährige ­Aussenseiter irren mit einem «geliehenen» ­Lada durch den Osten Deutschlands, begegnen allerlei komischen Gestalten und entdecken dabei, was Freundschaft bedeutet.

Kino

30. Juni 2016

High-Rise

Zusammen mit seiner Ehefrau und Drehbuchautorin Amy Jump (gemeinsam bereits Kill List und A Field in England) hat Ben Wheatley die Dystopie, die als unverfilmbar galt, mit schwarzem Humor gepfeffert und in einem saftigen Retro-Futurismus-Look genüsslich als schwindelerregenden Zerfall inszeniert. Der Blick zurück in die Zukunft offenbart die Gegenwart.

Kino

15. Juni 2016

Peggy Guggenheim: Art Addict

Lisa Immordino Vreeland hat wieder einer starken Frau zugewandt, die ihr ganzes Leben einer grossen Leidenschaft gewidmet hat: der Kunst. Die Selfmade-Frau Peggy Guggenheim war ihrer Zeit weit voraus.

Kino

09. Juni 2016

Familienbruchstück

Natalie Pfister ist ein kleines, aber sehr sehenswertes «Dokudrama» gelungen. Ohne dramatisch zu sein, dafür umso menschlicher. Sie hat für ihren Diplomfilm eine mutige Familie gefunden, die bereit war, über die für alle Beteiligten schmerzhafte Scheidung vor sieben Jahren zu sprechen.

Kino

24. Mai 2016

La memoria del agua

Film ist eine Emotionsmaschine, und wenn es darum geht, sie mit einem Liebesthema in Gang zu setzen, dann scheint der Chilene Matías Bize ein Experte zu sein. Auch sein fünfter Spielfilm dreht sich um die Beziehung zwischen Mann und Frau, wobei er diesmal mehr auf Bilder als auf Dialoge setzt und damit einen leisen und herzzerreissenden Liebesfilm schafft.