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Terezafischer

Tereza Fischer

Chefredakteurin 2014-2020

Die Liebe zum Film habe ich als Schlüsselkind in der ehemaligen Tschechoslowakei entdeckt, als ich die Mittwochnachmittage nutzte, um mich für eine Krone im Kino in fantastische Welten entführen zu lassen. Zur puren Lust am Kino kam viel später die ebenso befriedigende Auseinandersetzung mit Theorie, Geschichte und Ästhetik des Films. An der Universität Zürich habe ich nicht nur Wissen aufgesaugt, sondern auch viel beim Unterrichten gelernt. Das jahrelange Schreiben im stillen Kämmerlein über Unschärfe und Schärfeverlagerungen habe ich für einen abwechslungsreichen Berufsalltag eingetauscht. Von April 2014 bis Februar 2020 habe ich Filmbulletin geleitet.

Artikel dieser Autor:in

Kino

04. Mai 2016

Journey in Sensuality: Anna Halprin and Rodin

Nach Breath Made Visible (2010) widmet der Schweizer Ruedi Gerber der US-amerikanischen Tänzerin und Choreografin Anna Halprin zum zweiten Mal einen Dokumentarfilm. In Journey in Sensuality fokussiert er auf ein einziges Projekt: die kinästhetische Erkundung von Auguste Rodins Skulpturen.

Kino

20. Apr. 2016

Tinou

«Je bois sans y prendre plaisir» singt Boris Vian. Getrunken wird viel in Res Balzlis Spielfilmdebüt Tinou. Der gleichnamige Protagonist kann sich in der Tat nicht mehr unbeschwert ein Gläschen gönnen, denn er leidet an einer Leberzirrhose. Balzli lässt Gegensätze aufeinanderprallen, den grauen Alltag im verschneiten Bern und die Farbexplosion im Traum, der Tinou nach Afrika führt.

Kino

15. März 2016

Vergine giurata

Das Leben der Frauen in den nordalbanischen Bergen ist hart. Nach dem herrschenden mittelalterlichen Gewohnheitsrecht haben sie keine Rechte. Zwei Wege führen in die Freiheit: die Flucht ins Ausland oder das Leben als «eingeschworene Jungfrau». Alba Rohrwacher verändert sich in der Rolle dieser Mann gewordenen Frau auf ihrem Weg zurück zu ihrem weiblichen Körper in Millimeterarbeit.

Kino

25. Feb. 2016

Where to Invade Next

Michael Moore ist ein Meister der Rhetorik. In Where to Invade Next führt er auf der Suche nach guten Ideen für die USA durch ein märchenhaftes Europa voller glücklicher Menschen. Eine vergnügliche Invasion.

Festival

15. Feb. 2016

Quand on a 17 ans / 24 Wochen

Berlinale 2016: Mit Quand on a 17 ans ist André Téchiné eine vibrierende Liebesgeschichte zweier Jugendlicher gelungen. Der deutsche Beitrag, 24 Wochen, enttäuscht trotz eines potenten Themas.

Festival

14. Feb. 2016

Fuocoammare / L'avenir

Berlinale 2016: Mit Fuocoammare von Gianfranco Rosi und L'avenir von Mia Hansen-Løve brachte der zweite Tag zwei Highlights.