Kino
Cold war / Zimna wojna
Eine Liebesgeschichte im zerrissenen Europa und ein Film, wie man ihn im Kino so elegant, verdichtet und sinnlich kaum mehr sieht.
Eine Liebesgeschichte im zerrissenen Europa und ein Film, wie man ihn im Kino so elegant, verdichtet und sinnlich kaum mehr sieht.
Geschwisterliebe, von Ovid inspiriert: «Nur innerlich siedet und wallt es.»
Ein Mädchen aus Äthiopien landet in einem zum Flüchtlingsquartier gewordenen Hospiz in den Schweizer Bergen. Die Antworten auf gewichtige gesellschaftspolitische und religiöse Fragen fallen selbst Bruno Ganz als Pater nicht leicht.
So klingt der Aufbruch: Leto erzählt von der Rockmusik als Mittel des Widerstands in der Sowjetunion.
Mit den Überresten von Tieren aus der Eiszeit wollen Wissenschaftler Lebewesen der Zukunft schaffen. Die Schöpfungsgeschichte geht weiter.
Buchstäblich zwischen Küche und Wohnzimmer kommen sich eine Hausangestellte und ihr Dienstherr näher. Kein kitschiges Märchen, sondern eine ebenso sensible wie präzise Studie der Sehnsucht über soziale Klüfte hinweg.
Die Lust scheint Ruth schon längst abhandengekommen zu sein. Das Leben ist grau. Bis sich die Geister der Vergangenheit melden und wieder zusammenfügen, was zusammengehört.
Ein Mann, ein Zimmer, ein Telefon – mehr braucht es nicht für einen virtuosen Thriller. Die Reduktion steigert die Spannung.
Spielfilmstudios und Fernsehsender haben wegen der wirtschaftlichen Dominanz von Farbe so etwas wie eine Schwarzweissphobie entwickelt. Umso interessanter ist es, mit denjenigen zu sprechen, die sich auch heute noch an die Ästhetik des Monochromen heranwagen, wie die Kameraleute Philippe Ros oder Colin Lévêque.
Kommerzielle Raumfahrtunternehmen wie SpaceX versprechen, in den nächsten zehn Jahren mit der Kolonisation des Weltraums zu beginnen. Ihre Visionen sind nicht nur eng mit den Raumfahrtfantasien Hollywoods verbunden, sie lassen sich auch bis ins Zeitalter des Kolonialismus zurückverfolgen.
Der Film ist nicht nur selbst ein Produkt intensiver wissenschaftlicher Forschung, sondern bringt seinerseits die Wissenschaft auf neue Ideen. Der Film und seine Geschichte bilden ein Experimentalsystem, an dem wir nicht nur lernen können, wie sehr Kunst auf Forschung angewiesen ist, sondern auch, wie sehr Forschung immer auch Kunst ist.