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Portrait Oswald Iten

Oswald Iten

Oswald Iten (*1978 in Zug) hat an der Universität Zürich Filmwissenschaft und Publizistik studiert. Seit einem Redaktionspraktikum 2005 schreibt er als freier Mitarbeiter fürs Filmbulletin. Neben gelegentlichen Besprechungen aktueller Produktionen ist er momentan hauptsächlich für die Soundtrack-Seite verantwortlich. Disneys Jungle Book (1967), Hitchcocks Vertigo (1958) und Leones Once Upon a Time in the West (1968) weckten schon früh sein Interesse an jenem magischen Zusammenspiel von Bild und Ton, welches seine Arbeit als Trickfilmzeichner bis heute inspiriert. Als passionierter Kinomitarbeiter setzt er sich zudem mit regelmässigen Einführungsvorträgen für die Filmvermittlung ein.

Artikel dieser Autor:in

Essay

29. Sep. 2015

Die Schweizer Berge zwischen Sehnsucht und Idylle

«Heidi» ist eine Schweizer Geschichte, der in Japan in Form einer äusserst erfolgreichen Zeichentrickfilmserie neues Leben eingehaucht wurde. Die Serie wurde auch fürs deutsche Fernsehen adaptiert bzw. synchronisiert. Wie sich die kulturellen Unterschiede auf die Tonspur auswirkten, hat Oswald Iten untersucht und die Zeichentrickfassung Arupusu no shôjo Haiji (1974) von Isao Takahata, mit der Musik von Takeo Watanabe und Eriko Kishida, mit der deutschen Bearbeitung von Andrea Wagner und Gert Wilden verglichen. Die Analyse enthält Videobespiele.

Videoessay

27. Sep. 2015

Bewegter Point-of-View

Animationsfilme imitieren gern die physische Kamera und nähern sich damit den visuellen Gewohnheiten von Spielfilmen an. Im klassischen Zeichentrickfilm sind bewegte Point-of-View-Einstellung jedoch sehr selten. Aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums des ersten computeranimierten Langfilms zeigt Oswald Iten in seinem erhellenden Videoessay über Toy Story, warum und wie der bewegte POV von digital erzeugten Trickfilmen eingesetzt wird.

Kino

23. Sep. 2015

Inside Out

Inside Out lässt uns in den Kopf von Riley und auch in die Köpfe von ihren Eltern sehen. Da schalten und walten die Gefühlen: Joy, Disgust, Sadness, Anger und Fear. Welche Funktion Sadness haben soll, kann Joy nur schwer begreifen.

Kino

24. Sep. 2014

Vi är bäst! / We Are the Best!

In Lukas Moodyssons Filmen sind die Jugendlichen meist mit verständnisvoll wohlwollenden Eltern gesegnet. Doch welche fast Dreizehnjährige will schon an Mutters Geburtstagsfest vor den Augen aller Anwesenden liebkost werden wie ein kleines Kind?

Kino

16. Dez. 2013

Inside Llewyn Davis

Inside Llewyn Davis handelt vom Ende jener kaum mehr bekannten Periode zwischen der Blütezeit politisch motivierter Folkmusik und dem Durchbruch der Singer-Songwriter der sechziger Jahre. Llewyn Davis tritt als Vertreter jener neo-ethnics auf, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, die tradierten Folksongs möglichst unverfälscht am Leben zu erhalten.

Kino

25. Juli 2012

Brave

Mit Brave scheint sich Pixar nun gar in jenes Märchenghetto manövriert zu haben, dem zu entfliehen es ursprünglich angetreten ist. Aus dieser Perspektive ist jedoch leicht zu übersehen, wieviel reifer Pixars kraftvolles Märchen im Vergleich zu einem Prinzessinnenfilm wie Tangled daherkommt. Im Gegensatz zum Disneyfilm verzichtet Brave radikal auf Bösewicht und Liebesgeschichte.