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Pierre Lachat

Pierre Lachat ist seit 1965 als Filmjournalist 
und Dozent tätig. Seine Texte und Kritiken
 sind in Zeitungen und Zeitschriften erschienen,
 seine Sendungen sind für Radio und Fernsehen
entstanden, seine Kurse für Filmgeschichte
 und praktisches Schreiben sind an einer 
Universität und an einer Fachhochschule
 erteilt worden. Für Filmbulletin 
schreibt er seit 1992.

Artikel dieser Autor:in

Kino

01. Feb. 2005

Tout un hiver sans feu

Der Jura ist eine der düsteren Gegenden des Kontinents, wohl die düsterste der Schweiz, mit dumpfen weissen Wintern und einem Licht, das auch im Sommer nirgendwo hinreicht. Die diesige, bleierne Schönheit der Weiden, Hochplateaus und Canyons ist in der Fotografie von Witold Plociennik exemplarisch eingefangen. Sie macht das Statische, Widerborstige, in sich Gekehrte der Region sichtbar.

Kino

01. März 2004

Strähl

Dem Sog des alles zerkleinernden Krimi-Vortex’ entzieht sich Strähl von Manuel Flurin Hendry (nach einem Drehbuch von Michael Sauter und David Keller) mit imponierender Entschiedenheit, trotz des einen oder andern lässlichen Ausrutschers.

Porträt

01. Okt. 2003

Vom Mittelpunkt der Welt aus

Zu Dindos besten Arbeiten gehören gerade die, die Motive und Themen von der einen und von der andern Sorte miteinander verbinden: das Ortsgebundene mit dem Flüchtigen. In diesen Fällen bezieht weder das, was hinter der Ecke, noch das, was hinter dem Horizont liegt, seine Aussagekraft aus dem eigenen Vermögen, sondern der Sinn eines Stoffes leitet sich vom dialektischen Dritten her, aus dem Zusammenhang.

Kino

01. Dez. 2002

Gambling, Gods and LSD

Durch vier Länder und drei Kontinente streift die Expedition mit Kamera und Mikrofon. Jede Schwingung, in die jemand den Erdkreis versetzen will, fängt damit an, dass man schon ’mal selber loszittern muss.

Kino

01. Okt. 2002

Hirtenreise ins dritte Jahrtausend

Was in Bauernkrieg mit seiner (notabene durchaus angebrachten) politischen Härte noch handfeste Methode war, gerät schon in Sennen-Ballade und jetzt deutlicher noch in Hirtenreise ins dritte Jahrtausend zu einem empirischen Erzählen. Es folgt mehr und mehr der Intuition und dem vorgefundenen Detail und überrundet jede präparierte These. Nomaden haben keine Ziele auf der andern Seite der nächstfolgenden Etappe.

Kino

01. Mai 2002

Il vento di settembre – storie di migranti

Zusammen mit wenigen andern Arbeiten stand sein Siamo italiani 1964 am Anfang jenes langen Kapitels, welches das entscheidende in der Geschichte des Schweizer Films werden sollte. Il vento di settembre – storie di migranti von Alexander J. Seiler kehrt heute zum Thema von damals zurück und trifft zudem (vereinzelt) wieder auf die Figuren, die schon in jenen Tagen vor der Kamera standen und die es jetzt erneut tun.