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Gerhard Midding

Artikel dieser Autor:in

Essay

18. Jan. 2017

Die Kunst der Ausstrahlung

Die reziproke Beziehung zwischen der bildenden Kunst und dem Film ist facettenreich und komplex. Die Leidenschaft von Kuünstlerinnen und Kuünstlern ist ein beliebtes Sujets von Biopics und Dokumentarfilmen. Nur zu gerne malen auch Kameraleute mit Licht, als wäre ihr Apparat ein Pinsel. Umgekehrt denkt die Gegenwartskunst erkenntnisreich über die bewegten Bilder nach. (nur im Print)

Porträt

12. Sep. 2016

Metamorphosen eines Imperiums

1895, nachdem er die ersten Filme der Brüder ­Lumière gesehen hat, verbringt Charles Pathé eine schlaflose Nacht. Über hundert Jahre später blickt die Firma, die seinen Namen trägt, auf eine ausser­gewöhnliche Konzerngeschichte zurück. Pathé hat massgeblich die Filmindustrie geprägt, die Wochenschau erfunden, das Heimkino initiiert und den Weltmarkt erobert.

Porträt

26. Juli 2016

Roger Corman

Der 90-jährige Roger Corman, Fliessband­produzent und Regisseur von Low-­­Budget-Horrorfilmen, an denen die Titel oft das Beste sind, ist am Filmfestival in Locarno Ehrengast der «Filmmaker’s Academy». Zu recht, denn er hatte immer ein zuverläs­siges Gespür dafür, was in der Luft lag.

Essay

09. Mär. 2016

Hotel im Kino

Wenn sie aus dem Hotel auschecken, sind die Figuren anders geworden. Dieser Filmort bietet als Mikrokosmos ausserhalb des Alltags Raum für Begegnungen, für Ein- oder Zweisamkeit, für allerlei Verbrechen und rauschende Bälle, für Kurzaufenthalte oder ein langes Refugium. Es herrscht ein buntes Kommen und Gehen in der langen Geschichte des Filmhotels.

Kurz belichtet

05. Mär. 2016

Träumerische Schnittmengen

In dem Album «Pour en finir avec le cinéma» des französischen Comic-Künstlers Blutch trägt die Cinephilie eine ausgesprochen hässliche Fratze. Blutchs Beschäftigung mit dem Kino findet auf einer offenkundigen Ebene der Zitate und Verweise, aber auch auf einer verborgenen, strukturellen statt. Das verbindet ihn mit seinem italienischen Kollegen Lorenzo Mattotti. Die Arbeiten der Comic-Künstler umkreisen das Kino, verbinden sich mit ihm zugleich vage und konkret.

Kino

27. Juli 2015

L’homme qu’on aimait trop

L’homme qu’on aimait trop beruht auf einem Kriminalfall, der die französische Öffentlichkeit und Justiz seit einigen Jahrzehnten beschäftigt. Er gibt nach wie vor Rätsel auf, denn es wurden weder eine Leiche noch ein Tatort gefunden. Téchiné und seine Koautoren sind auf Spekulationen angewiesen, die sie allerdings gewissenhaft betreiben.